Kötergedöns in der Presse


Verantwortung - Leserbrief RP vom 10.Juni 2017


Der Rat der Stadt Haan begrüßte aktuell ausdrücklich die in NRW seit mehreren Jahren bestehende  Anleinpflicht für Hunde. Während Hundebesitzer mit dem Verhalten ihrer Tiere vertraut sind, haben die Mitbürger ohne Hund in der Regel dieses Wissen nicht. So kommt es zu Situationen, in denen sie sich gefährdet oder belästigt fühlen. Gerade auch viele Kinder haben entweder Angst vor großen Hunden oder nähern sich einem Tier in unangebrachter Weise, so dass in einigen Fällen die Hunde für die Kinder gefährlich reagieren. In der Innenstadt, auf Parkflächen und auf Spielplätzen sollte es selbstverständlich sein, das wir unsere Hunde anleinen. Ein rücksichtsvolles Miteinander ist hier gefragt.


Hunde haben ein Grundbedürfnis nach Freilauf und Bewegung, dem wir auch als Hundehalter gerecht werden müssen. Wenn der Hund frei läuft muss der Hundehalter jedoch sicher sein, dass der Hund jederzeit „abrufbar“ ist, also auf „bei Fuß“ oder „Sitz“ reagiert. Dann kann eine gefährliche Situation gar nicht erst entstehen. Wir tragen  die Verantwortung für unsere Natur und für unsere Tiere, wir schulden unseren Hunden Erziehung, Zuwendung und Schutz.


Es ist ein Irrglaube, das der Tritt in einen Hundehaufen Glück bringt. Oder wie sehen Sie das? Zu unserer Verantwortung als Hundehalter gehört ebenfalls, dass wir die Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner ordnungsgemäß entsorgen. Hundekot gehört nicht auf Wege, private Hauseinfahrten, Spielplätze oder auf den Bürgersteig. Jeder verantwortungsvolle Hundebesitzer sollte die dafür vorgesehen Tüten mit sich tragen und dann in der  Mülltonne entsorgen. Da es überall öffentliche Mülltonnen gibt: Warum sollte man die Beutel an einen Baum hängen, in einen Busch werfen oder  einfach auf der Straße vergessen? Jeder will doch auch keinen Müll rumliegen haben, der von   Fastfoodverpackungswegschmeißern, Kaugummiausspuckern, Bananenschalenwegwerfern, Kippenschnippern und andere Ökoignoranten hinterlassen wird.


Auch die Kommunen können wertvolle Beiträge leisten, wenn sie die Einnahmen der Hundesteuer in Freilaufflächen oder in Tierschutzprojekte investieren. Denn leider ist diese  Luxussteuer nicht zweckgebunden und fließt meistens  in den allgemeinen Haushalt. Nur ein kleiner Teil des Geldes wird dazu verwendet, um die Begleiterscheinungen (Köttel) zu beseitigen. Übrigens, viele Länder haben die Hundesteuer bereits abgeschafft.


Für UNSER Fehlverhalten tragen unsere Tiere die Konsequenzen. Wollen wir das?


KöterGedöns e. V.
Katja Seidel,

1. Vorsitzende Haan

KöterGedöns in der Wochenpost


Pilotprojekt für plastikfreie und vollständig kompostierbare Hundekotbeutel ist im Gange. 

 

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Bild: Wochenpost, Bettina Lyko


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